Heimatpfarrer Dr. Franz Xaver Kuhn

Dieses alte Bild ziert nun eine Wand hier: Ein Foto von Dr. Franz Xaver Kuhn mit einem handschriftlichem Testamentsauszug, daneben ein Foto der Oberprausnitzer Kirche St. Nikolaus.

Dr. Franz Xaver Kuhn war Pfarrer, bischöflicher Notar und zudem ein herausragender Chronist und Heimatforscher. Er starb am 29. Juli 1932 und wurde nur 44 Jahre alt. Man sagt in meiner Familie, er sei sehr beliebt gewesen. Seine Grabstelle an der Südmauer des Friedhofes wurde 1998 renoviert.

Pfarrer Dr. Franz Xaver Kuhn und die Kirche von Oberprausnitz.

Hakel-Mühle in Großborowitz

Neben den vielen Mühlen entlang des Borowitzer Baches gab es, beispielsweise in Großborowitz, auch Windmühlen. Eine davon überlebte bis ins 20. Jahrhundert: Die Hakel-Mühle, benannt nach dem letzten Müller, Anton Hakel. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde sie nicht mehr genutzt, Wind und Wetter sowie Vandalismus setzten ihr zu, und so wurde sie 1968 abgebaut und lagerte viele Jahre in einer Scheune. Die Mühle geriet jedoch nie in Vergessenheit, es gründete sich ein Verein der sich immer wieder bemühte, sie wieder aufzubauen. Die Originalteile waren leider zu verwittert und konnten nicht mehr verwendet warden.

Vor einigen Jahren gab es nun eine neue Initiative, und mit finanzieller Unterstützung der Region, zahlreichen Spenden und der Zusammenarbeit von vier Schulen wurde die Windmühle nach historischen Plänen, allerdings an einem neuen Standort, wieder aufgebaut. Das Holz für das Gebäude wurde von Studenten der Tschechischen Forstakademie in Trutnov gefällt, das Material wurde dann von jungen Zimmerleuten übernommen von der Handwerksschule Jaroměřsk. Zu ihnen gesellten sich Tischler aus Nová Paka, für Fenster und Türen. Tourismusstudenten aus Dvor Králové kümmerten sich um die Dokumentation und anschließende Werbung.

Die feierliche Einweihung fand im Jahr 2020 statt, die Windmühle kann im Sommer besichtigt werden.

Weitere Infos und Fotos siehe: https://vetrny-mlyn-borovnice.cz/

Finde deinen Nepomuk

Zahlreiche Statuen und Taufnamen in den alten Kirchenbüchern erinnern an Johannes Nepomuk, der auch der „Brückenheilige“ genannt wird. Er wird hauptsächlich in den tschechischen Ländern, Bayern und Österreich verehrt.

Das Collegium Bohemikum hat eine online-Karte mit Fotografien der meisten Nepomuk Statuen, Kapelle und Kirchen erstellt (Oberprausnitz/ Horni Brusnice und Switschin/Zvicina sind auch mit dabei). Hieran haben sich Bürgermeister:innen und eine breite Öffentlichkeit beteiligt, und Fotos, GPS-Daten und teilweise auch Kurzbeschreibungen eingereicht. Diese Beschreibungen wurden und werden von einem Historiker verifiziert und anschließend übersetzt. So entstand eine zweisprachige interaktive Landkarte, auf der man sich die einzelnen Nepumuk-Denkmäler anschauen kann. Ferner kann man sich anzeigen lassen, an wievielen Nepumuken man vorbeikommt, wenn man bespielsweise von Trautenau/ Trutnov nach Königsgrätz/ Hradec Kralove fährt.

Interaktive Nepomuk-Landkarte

Internetseite zum Projekt „Finde deinen Nepomuk“ , mit vielen Informationen rund um den Heiligen Johannes Nepomuk.

Gartenschätze!

Kaiserkronen. Foto: Fritz

Diese Kaiserkronen sind eine schöne Erinnerung an Oberprausnitz. Urspünglich stammen sie nämlich aus dem Garten des Pfarrhauses. Sie waren ein Geschenk von Frau Mala an meine Tante, und ich bekam auch ein paar Knollen. Sie werden hier gehegt und gepflegt, und zaubern jeden Frühling ein Lächeln ins Gesicht.