Kleinborowitz

Kleinborowitz – Borovnicka

Kleinborowitz liegt zwischen den Gemeinden Großborowitz und Mastig. Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1423, seit 1590 ist der Ortsteil Klebsch nachweisbar.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Borovička ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Arnau bzw. im Bezirk Hohenelbe. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs die Einwohnerzahl stark an und erreichte etwa 1.200. Im Jahr 1930 lebten in Kleinborowitz 853 Menschen. 1961 wurde Kleinborowitz nach Borovnice (Großborowitz) eingemeindet, zu Beginn des Jahres 1979 erfolgte die Eingemeindung nach Mastig (Mostek). Seit 1990 ist Kleinborowitz wieder eine selbstständige Gemeinde.

Kleinborowitz heute

Kleinborowitz ist ein kleines Dorf, die Häuser liegen verstreut im Tal des Borecký-Bachs (Borowitzer Bach), der auf der Höhe von Anseith/Burghöfel in die Elbe fließt. Zum Jahresanfang 2021 lebten in Borovnicka 178 Einwohner:innen.

Sanierung der Herz-Jesu-Kirche

Herz-Jesu-Kirche. Foto: Markéta Nováková, 2021.

Die Kirche in Kleinborowitz, die wie viele andere Kirchen in unserer alten Heimat seit Jahren vernachlässigt wurde, wird nun Stück für Stück saniert. Der Initiator, Herr Vynikal, wohnt seit rund 20 Jahren in Kleinborowitz, in direkter Nachbarschaft zur Kirche, im mittlerweile wunderschön renovierten Haus Nr. 24 – das ist die ehemalige Bäckerei von Frau Stransky.

Ihm gefiel die Kirche so gut, dass er die Sache in die Hand nahm und die Gemeindeverwaltung überzeugen konnte, die Renovierung anzugehen, finanziert auch durch viele private Spenden.

So wurde mittlerweile das alte Harmonium, das noch immer in der Kirche steht (!), professionell gereinigt und klingt nun wieder wunderbar. Im Mai 2021 öffneten sich im Rahmen der „Kirchennächte“ erstmals seit langer Zeit wieder die Türen der Herz-Jesu-Kirche für die Öffentlichkeit, und die Renovierungspläne wurden vorgestellt, seitdem finden regelmäßig Konzerte in der Kirche statt. Das Dach, die Buntglasfenster und die Eingangs-Treppenstufen wurden renoviert, und um die Kirche herum wurden Holzbänke aufgestellt. Aktuell konzentieren sich die Arbeiten auf die Erneuerung der Elektroinstallationen, damit die Kirche wieder in neuem Licht erstrahlen kann.

Die Herz-Jesu-Kirche wurde mittlerweile sogar zum Nationalen Kulturdenkmal erklärt!

Herr Vynikal ist an einer behutsamen Renovierung interessiert, und sucht daher nach alten Fotos und Erinnerungen zur Kirche, insbesondere auch zur Inneneinrichtung und zu den Glocken. Wenn Sie möchten, können Sie mich gerne kontaktieren und mir Ihre Erinnerungen erzählen, schreiben oder mailen.

Weitere Fotos siehe Seite Bildergalerie Kleinborowitz.